Wir sind bereit - es lebe die Elektromobilität im Bildungszentrum Auto Gewerbe Kanton Bern

agvs-be / ugi: Die Weiterentwicklung der Fahrzeugantriebe schreitet in hohem Tempo voran. Deshalb können Lernende als Automobil-Mechatroniker/-in EFZ und Automobil-Fachmann/-frau EFZ die Kompetenzausweise Hochvolt 1 und Hochvolt 2 schon während der Grundbildung erlangen. Folgende Inhalte werden an der Berufsfachschule und während den überbetrieblichen Kursen (ÜK-Zentrum) vermittelt:   
Kompetenzausweis HV1 (Berufsfachschule):
«Sensibilisierung für sicheres Arbeiten an Hochvolt-Systemen in der Fahrzeugtechnik»
Kompetenzausweis HV 2 (ÜK-Zentrum):
«Fahrzeugtechnische Instruktion für sicheres Arbeiten an Hochvolt-Systemen in der Fahrzeugtechnik»
Interview mit Fabian Beeri, 4. Lehrjahr Automobil-Mechatroniker EFZ, Fachrichtung PW bei der Garage Gautschi AG, Lyssach.
 

agvs-be / ugi: Heute ist ein grosser Tag. Sie absolvieren mit weiteren Lernenden die Prüfung HV 2. Am Ende des Tages verlassen Sie das ÜK-Zentrum nach bestandener Prüfung mit dem Kompetenzausweis HV 2. Welche Bedeutung hat dieser Ausweis zukünftig in ihrem Berufsalltag?  
Fabian Beeri: Die Ausbildung gibt mir Sicherheit, die mir erlaubten Arbeiten im Lehrbetrieb verantwortungsvoll und professionell auszuführen. Mein Arbeitsalltag wird dadurch noch vielfältiger und spannender. Die Aus- und Weiterbildung im Themenbereich Elektromobilität ist ein absolutes Muss für die Mitarbeiter/-innen in AGVS-Fachgaragen. 
 
agvs-be/ugi: Welche Berufskarriere verfolgen Sie persönlich?
Fabian Beeri: Mein nächster Schritt nach dem Lehrabschluss ist die Ausbildung zum Automobil-Diagnostiker mit eidg. Fachausweis.
 
agvs-be/ugi: Haben Sie persönlich noch eine andere Idee, wie das Arbeiten an Hochvolt-Systemen während der Grundbildung praxisnah vermittelt werden könnte?  
Fabian Beeri: Ich bin überrascht, wie praxisnah die Ausbildung im ÜK ist. Eventuell könnte zu einem späteren Zeitpunkt auch ein Posten mit Fehlerdiagnose am Fahrzeug eingebaut werden. An dieser Stelle möchte ich ein grosses Lob an den ÜK-Instruktor Andrew Fuchs aussprechen. Herr Fuchs instruiert auf eine sehr verständliche Art und schafft ein motiviertes und angenehmes Lernklima.  
Fazit ÜK-Instruktor Andrew Fuchs: Welche Erfahrungen können Sie aus den ÜK-Instruktionen an Hochvolt-Systemen bei Lernenden ziehen? Sind die Lernenden interessiert, resp. sind wir auf dem richtigen Weg?
 
Andrew Fuchs: In erster Linie geht es darum,  die Lernenden mit den Arbeiten an Elektro- und Hybridfahrzeugen zu sensibilisieren. Die Lernenden merken selbst, dass der Kontakt mit alternativen Antrieben immer mehr in der Werkstatt Einzug hält. Demzufolge zeigen die jungen Absolventen/-innen auch grosses Interesse.  Der Inhalt des Kurses ist mit Messtechnik (Spannungs- und Freischaltungen, Isolationsmessungen, 4-Leiter-Messungen für Potenzialausgleich), korrekter Anwendung von persönlicher Schutzausrüstung und dem Abarbeiten von vorgeschriebenen Protokollen sehr abwechslungsreich und praxisbezogen. Das Ziel ist es, den Lernenden die Sicherheit zu vermitteln, um die Arbeiten an den Elektrofahrzeugen in der Werkstatt fachgerecht zu erledigen.
 

 
 
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