Autoverkäufe im April
Unsicherheiten bremsen den Automarkt
2. Mai 2025 agvs-upsa.ch – Der Markt für neue Personenwagen in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein bleibt gemäss Mitteilung von Auto-Schweiz auch im April 2025 unter den Erwartungen. Mit 18'664 Neuzulassungen wurde das Ergebnis des Vorjahresmonats (20'040) um 6,9 Prozent deutlich unterschritten.
Neue Fahrzeuge wie der Renault Rafale, im Bild als E-Tech 4x4 mit 300 PS und Plug-in-Hybridantrieb, sollen nun für neuen Schub im Schweizer Automarkt sorgen. Foto: Renault
pd. Kumuliert liegt die Zahl neuer in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein verkaufter Personenwagen seit Jahresbeginn bei 71'354, was einem Rückgang von 7,6 Prozent gegenüber den ersten vier Monaten 2024 (77'264) entspricht. Damit bestätigt sich der Negativtrend, der sich bereits im ersten Quartal abgezeichnet hatte, wie Auto-Schweiz mitteilt. Der erwünschte Aufholeffekt ist bislang ausgeblieben. Der strukturelle Druck auf der Automobilwirtschaft bleibt somit hoch: Verschärfte CO₂-Zielvorgaben, eine sich verschlechternde Wirtschaftslage und fehlende marktwirtschaftliche Anreize des Bundes für die Elektromobilität führen weiterhin zu erheblichen Unsicherheiten auf Käufer- und Händlerseite.
Wirtschaftsfreundliche Politik gefordert
Die aktuellen Gesamtmarktzahlen bestätigen, dass der Bedarf an wirtschaftsfreundlichen Rahmenbedingungen vordringlich bleibt. Peter Grünenfelder, Präsident von Auto-Schweiz, erklärt: «Gerade angesichts der getrübten Konjunkturaussichten ist der Bundesrat jetzt gefordert, wirtschaftsfreundliche Rahmenbedingungen zu schaffen, die sich auf die Marktrealität abstützen und die Autowirtschaft und damit KMU und Gewerbe von unnötigen staatlich verursachten Kosten entlasten. Es gilt, die Negativspirale der Überregulierung wie die der CO2-Verordnung mit massiven Konsequenzen für Beschäftigung und Investitionen umgehend zu stoppen. Ohne Perspektiven einer Regulierungsverminderung wird der Markthochlauf in einer kritischen Phase behindert.» Die Umsetzung des «10-Punkte-Plans» von Auto-Schweiz bleibe daher essenziell.
Erfreulicher Antriebsmix
Positiv stimmt hingegen die Entwicklung bei den reinen Elektroautos. Mit 3480 neu immatrikulierten, batterieelektrischen Fahrzeugen wurde der Vorjahreswert von 3179 Einlösungen um 9,5 Prozent übertroffen. Deren Anteil am Gesamtmarkt liegt im April bei 18,6 Prozent und damit über dem Jahresdurchschnitt von 2024. Das erwähnte Wachstum bei den Elektrofahrzeugen mag zwar die negative Gesamtmarkttendenz nicht umkehren, stimmt aber optimistisch. Der vorliegende Anteil an Steckerfahrzeugen (29,2 Prozent) hilft, die dringend notwendige Erneuerung des veralteten Fahrzeugbestands voranzutreiben. Dadurch können CO2-, Feinstaub- und Lärmemissionen verringert und kann die Sicherheit im Strassenverkehr erhöht werden.
Die Zukunft ist elektrisierend
Ferner herrscht bei Jungen eine Begeisterung für elektrische Antriebe. So zeigt die jüngste Umfrage, dass zwei Drittel der «Generation Z» sich ein Elektroauto zulegen möchten. Die wachsende Angebotsvielfalt und der technologische Fortschritt machen die moderne Antriebsform stetig attraktiver. Mario Bonato, Ökonom bei Auto-Schweiz, fasst zusammen: «Die Zahlen zeigen: Die Schweizerinnen und Schweizer sind bereit, in neue Fahrzeuge zu investieren. Die Politik muss jetzt die richtigen Signale setzen, damit diese Investitionsbereitschaft nicht im regulatorischen Nebel verloren geht. Andernfalls drohen weitere Marktverwerfungen und ein Rückschritt bei den Klimazielen.»
Die detaillierten Zahlen nach Marken stehen auf auto.swiss zur Verfügung.

pd. Kumuliert liegt die Zahl neuer in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein verkaufter Personenwagen seit Jahresbeginn bei 71'354, was einem Rückgang von 7,6 Prozent gegenüber den ersten vier Monaten 2024 (77'264) entspricht. Damit bestätigt sich der Negativtrend, der sich bereits im ersten Quartal abgezeichnet hatte, wie Auto-Schweiz mitteilt. Der erwünschte Aufholeffekt ist bislang ausgeblieben. Der strukturelle Druck auf der Automobilwirtschaft bleibt somit hoch: Verschärfte CO₂-Zielvorgaben, eine sich verschlechternde Wirtschaftslage und fehlende marktwirtschaftliche Anreize des Bundes für die Elektromobilität führen weiterhin zu erheblichen Unsicherheiten auf Käufer- und Händlerseite.
Wirtschaftsfreundliche Politik gefordert
Die aktuellen Gesamtmarktzahlen bestätigen, dass der Bedarf an wirtschaftsfreundlichen Rahmenbedingungen vordringlich bleibt. Peter Grünenfelder, Präsident von Auto-Schweiz, erklärt: «Gerade angesichts der getrübten Konjunkturaussichten ist der Bundesrat jetzt gefordert, wirtschaftsfreundliche Rahmenbedingungen zu schaffen, die sich auf die Marktrealität abstützen und die Autowirtschaft und damit KMU und Gewerbe von unnötigen staatlich verursachten Kosten entlasten. Es gilt, die Negativspirale der Überregulierung wie die der CO2-Verordnung mit massiven Konsequenzen für Beschäftigung und Investitionen umgehend zu stoppen. Ohne Perspektiven einer Regulierungsverminderung wird der Markthochlauf in einer kritischen Phase behindert.» Die Umsetzung des «10-Punkte-Plans» von Auto-Schweiz bleibe daher essenziell.

Positiv stimmt hingegen die Entwicklung bei den reinen Elektroautos. Mit 3480 neu immatrikulierten, batterieelektrischen Fahrzeugen wurde der Vorjahreswert von 3179 Einlösungen um 9,5 Prozent übertroffen. Deren Anteil am Gesamtmarkt liegt im April bei 18,6 Prozent und damit über dem Jahresdurchschnitt von 2024. Das erwähnte Wachstum bei den Elektrofahrzeugen mag zwar die negative Gesamtmarkttendenz nicht umkehren, stimmt aber optimistisch. Der vorliegende Anteil an Steckerfahrzeugen (29,2 Prozent) hilft, die dringend notwendige Erneuerung des veralteten Fahrzeugbestands voranzutreiben. Dadurch können CO2-, Feinstaub- und Lärmemissionen verringert und kann die Sicherheit im Strassenverkehr erhöht werden.
Die Zukunft ist elektrisierend
Ferner herrscht bei Jungen eine Begeisterung für elektrische Antriebe. So zeigt die jüngste Umfrage, dass zwei Drittel der «Generation Z» sich ein Elektroauto zulegen möchten. Die wachsende Angebotsvielfalt und der technologische Fortschritt machen die moderne Antriebsform stetig attraktiver. Mario Bonato, Ökonom bei Auto-Schweiz, fasst zusammen: «Die Zahlen zeigen: Die Schweizerinnen und Schweizer sind bereit, in neue Fahrzeuge zu investieren. Die Politik muss jetzt die richtigen Signale setzen, damit diese Investitionsbereitschaft nicht im regulatorischen Nebel verloren geht. Andernfalls drohen weitere Marktverwerfungen und ein Rückschritt bei den Klimazielen.»
Die detaillierten Zahlen nach Marken stehen auf auto.swiss zur Verfügung.
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