CG Car-Garantie Versicherungs-AG
Im Schadensfall zeigt sich, wie gut eine Garantie ist
2. November 2022 agvs-upsa.ch – Die Auswertung von der CG Car-Garantie Versicherungs-AG (CarGarantie) zeigt, dass die Reparaturkosten weiter steigen. «Umso besser, dass der Garagist mit unseren Produkten Argumente in den Händen hält, damit sich der Kunde sicher fühlt», sagt Ivan Lattarulo, Direktor Schweiz und Österreich, im Interview.
Jedes Jahr wertet Car-Garantie rund eine Million Garantien aus, die sich über Neuwagen und Occasionen sämtlicher Marken und Modelle erstrecken, um die Entwicklung der Schadenverteilung zu dokumentieren. Symbolbild: Istock
Herr Lattarulo, CarGarantie ist in ganz Europa tätig. Wie viel Gewicht wird dem Schweizer Garagisten beigemessen?
Ivan Lattarulo, Direktor Schweiz und Österreich bei CG Car-Garantie Versicherungs-AG: Die Schweiz ist ein sehr wichtiger Markt, für mich in meiner Funktion besonders. Nächstes Jahr feiern wir ein schönes Jubiläum, dann sind wir seit 30 Jahren in der Schweiz tätig. Diese Stabilität ist für unsere Partner, die Hersteller und die Händler, wichtig – aber auch für uns. Garantien vergeben unsere Mitbewerber auch, umso besser ist es deshalb, dass wir uns einen Namen als Dienstleister gemacht haben. Mit unseren langjährigen Mitarbeitenden im Aussendienst, der Schadensabteilung, dem Servicecenter und der Marketingabteilung unterstützen wir mit unseren Angeboten, bei Fragen und in Form von Schulungen.
Diese Kooperation umfasst auch Marketingaktivitäten. Sie sprechen Kunden automatisch im Namen der Garage an. Wie funktioniert diese Kommunikation genau?
Unser hauseigenes Kundenkontakt-Programm-Center ist darauf spezialisiert, Marketingleistungen im individuellen Design des Garagenbetriebs anzubieten. Nicht wir sind der Absender, sondern der Händler. Im Namen des Garagisten werden die Kunden regelmässig angeschrieben und erhalten auch eine individuelle Kundenkarte. Wenn zudem der Garagist es verpasst, beim Fahrzeugverkauf eine Anschlussgarantie mitzugeben, dann holen wir das nach. Wir erhalten die Kontaktdaten und schreiben den Kunden an – so kommt er später wieder zur Garage zurück. Auch bei Garantieverlängerungen nehmen wir Kontakt auf und bieten den Kunden eine attraktive Verlängerung seiner Garantie an. meistens per Briefpost.
Warum wählen Sie in einer digitalen Welt den herkömmlichen Weg?
Wir stellen fest, dass ein Brief gerade bei einem seriösen Produkt wie einer Garantieversicherung mehr akzeptiert wird. Die Abschlussquote ist sehr hoch. Europaweit versenden wir im Jahr um die 1,4 Millionen Briefe, individuell im Layout des Garagenbetriebs.
Jährlich wertet CarGarantie eine Million Garantien aus, die sich über Occasionen und Neuwagen aller Marken und Modelle erstrecken. Wie entwickeln sich die Reparaturkosten?
Die Reparaturkosten in ganz Europa sind durchschnittlich auf fast 600 Euro gestiegen. Dieser Betrag lässt sich auch eins zu eins auf die Schweiz ableiten. Unsere Statistiken sagen ebenfalls aus, dass jedes dritte Fahrzeug zum Händler zurückkommt, sei es mit einem grösseren, mittleren oder kleineren Schaden. Die Garagisten haben mit der Garantieversicherung also ein gutes Argument in der Hand, damit sich der Kunde sicher fühlt. Sie verkaufen das Auto in einwandfreiem Zustand und die Besitzerin oder der Besitzer kann sich ohne grossen Aufwand jederzeit wieder bei ihm melden.
Was sagen Ihre Statistiken darüber aus, welches Bauteil besonders Schadensallfällig ist?
Die Verteilung der Schadenhäufigkeit ist in den vergangenen Jahren konstant geblieben. Bei Occasionen steht die Kraftstoffanlage auf dem ersten Platz, gefolgt von der elektrischen Anlage und dem Motor. Auch bei den Neuwagen führt die Kraftstoffanlage die Statistik vor den elektrischen Anlagen und der Komfortelektrik an. Das teuerste Bauteil bleibt bei den Gebrauchten übrigens der Motor, bei den Neuwagen macht die Kraftstoffanlage den grössten Anteil an der Schadenregulierungssumme aus. Zum Glück gibt es diesen Unterschied, denn Motorschäden bei Neuwagen dürfen nicht die häufigste Schadensursache sein. Zu beachten ist, dass wir in dieser Statistik von Baugruppen sprechen. Das heisst, unter die Gruppierung Motor fallen sämtliche Komponenten. Unter Umständen ist einfach die Wasserpumpe defekt bis hin, dass der Motor komplett getauscht werden muss.
Vor Jahresfrist wurde noch von einem Trend in Bezug auf europäische Garantiekonzepte gesprochen. Was hat sich diesbezüglich getan?
Ein für verschiedene Länder in Europa gültiges Garantiekonzept wird von immer mehr europäischen Zentralen gewünscht. Für unsere Partner wie zum Beispiel Renault, Ford, Ducati oder Harley – um nur einige zu nennen – haben wir ein solches entwickelt. Trotzdem achten wir auf die Gegebenheiten im jeweiligen Land: Was wünschen sich der Markt, der Händler und der Endkunde spezifisch? Der Vorteil für den europäischen Hersteller ist, dass er bei einem europäischen Garantiekonzept eine Ansprechperson hat, die alles für ihn erledigt.
Mit der Electric Drive hat CarGarantie mittlerweile auch eine Versicherung für Hybride und E-Fahrzeuge im Angebot. Wie ist hier die Nachfrage?
Wir spüren natürlich, dass Monat für Monat mehr Elektrofahrzeuge auf Europas Strassen, aber vor allem auch in der Schweiz unterwegs sind. Momentan machen die elektrischen Fahrzeuge, die bei uns versichert sich, noch einen Anteil von 15 Prozent aus – Tendenz steigend. Dass unser spezifisches E-Mobility-Produkt wie vom Handel benötigt auf lange Laufzeiten ausgelegt ist, kommt gut an.
Wie meinen Sie das?
Je nach Sicherheitsbedürfnis können sich Fahrzeugkäufer 12, 24 oder 36 Monate von unerwarteten Reparaturkosten schützen. Das Produkt ist für E-Fahrzeuge aller Marken erhältlich und ein Resultat unserer kooperativen Herangehensweise. Wir entwickeln und optimieren, indem wir darauf hören, was sich der Markt wünscht. Wir sind im ständigen Austausch mit unseren Partnern, den Importeuren und Händlern. Uns macht aus, dass wir zwar europäisch tätig sind, aber diese gesammelten Erfahrungen jederzeit an die Bedürfnisse des Schweizer Markts individuell anpassen.
Das Ziel von CG Car-Garantie ist, eine maximale Transparenz zu schaffen hinsichtlich der Klassifizierung von Defekt und Verschleiss der Fahrzeugbatterie. Wie wird das gewährleistet?
Einerseits durch unsere hochprofessionelle Garantie-Schadenabteilung, die die Daten entsprechend auswertet. Und zum zweiten durch klar definierte Garantiebedingungen, die erklären, was in einem Schadensfall gedeckt ist. Bei unserem E-Mobility-Angebot schliessen wir aktuell die Batterie bewusst aus, weil viele Hersteller und Importeure die Batterie bereits für fünf bis acht Jahre selber versichern. In Zusammenarbeit mit den Händlern haben wir deshalb dafür geschaut, dass wir lieber ein gutes Preis-Leistungsverhältnis und somit eine Versicherung mit einer sehr attraktiven Prämie anbieten.
Jedes Jahr wertet Car-Garantie rund eine Million Garantien aus, die sich über Neuwagen und Occasionen sämtlicher Marken und Modelle erstrecken, um die Entwicklung der Schadenverteilung zu dokumentieren. Symbolbild: Istock
Herr Lattarulo, CarGarantie ist in ganz Europa tätig. Wie viel Gewicht wird dem Schweizer Garagisten beigemessen?
Ivan Lattarulo, Direktor Schweiz und Österreich bei CG Car-Garantie Versicherungs-AG: Die Schweiz ist ein sehr wichtiger Markt, für mich in meiner Funktion besonders. Nächstes Jahr feiern wir ein schönes Jubiläum, dann sind wir seit 30 Jahren in der Schweiz tätig. Diese Stabilität ist für unsere Partner, die Hersteller und die Händler, wichtig – aber auch für uns. Garantien vergeben unsere Mitbewerber auch, umso besser ist es deshalb, dass wir uns einen Namen als Dienstleister gemacht haben. Mit unseren langjährigen Mitarbeitenden im Aussendienst, der Schadensabteilung, dem Servicecenter und der Marketingabteilung unterstützen wir mit unseren Angeboten, bei Fragen und in Form von Schulungen.
Was ist zum Jubiläum geplant?
Geplant sind Überraschungen und spezifisch auf den jeweiligen Kunden zugeschnittene Aktionen. Zudem werden wir auch nach 30 Jahren nicht stillstehen. Dank unserem Aussendienstteam, das zahlreiche Gespräche vor Ort beim Garagisten führt und die gute Zusammenarbeit mit Herstellern und Importeuren, werden wir die Inputs verarbeiten und Produkte je nach Bedarf weiter optimieren. Eine Garantie ist nämlich nur so gut, wie sie im Schadensfall ist. Von uns werden die Rechnungen weiterhin innerhalb kürzester Zeit nach deren Erhalt bezahlt. In den meisten Fällen hat der Garagist dann die Rechnung von seinem Lieferanten für die Ersatzteile noch gar nicht erhalten.
CarGarantie konnte im Occasionsbereich in ganz Europa ein starkes Wachstum erreichen. Welche Entwicklungen erwarten Sie in den kommenden Monaten?
Es sind nach wie vor herausfordernde Zeiten, in denen der Endkunde verunsichert ist, ob er sich überhaupt ein neues oder gebrauchtes Auto kaufen soll. Wir profitieren nach wie vor davon, dass Occasionen aufgrund der fehlenden Neuwagen stark gefragt sind. Wir spüren aber besonders auch den Trend hin zu längeren Garantielaufzeiten. In dem unsere Garantie auf das bestehende Fahrzeug verlängert werden kann, unterstützen wir den Handel und bieten ihm dieses Kundenbindungsinstrument an. Gerade auch Garagisten in der Schweiz, die bisher noch nicht mit uns zusammengearbeitet haben, besinnen sich in den aktuellen Zeiten auf die Garantie als Qualitätsmerkmal und gehen mit uns eine Kooperation ein.
Unser hauseigenes Kundenkontakt-Programm-Center ist darauf spezialisiert, Marketingleistungen im individuellen Design des Garagenbetriebs anzubieten. Nicht wir sind der Absender, sondern der Händler. Im Namen des Garagisten werden die Kunden regelmässig angeschrieben und erhalten auch eine individuelle Kundenkarte. Wenn zudem der Garagist es verpasst, beim Fahrzeugverkauf eine Anschlussgarantie mitzugeben, dann holen wir das nach. Wir erhalten die Kontaktdaten und schreiben den Kunden an – so kommt er später wieder zur Garage zurück. Auch bei Garantieverlängerungen nehmen wir Kontakt auf und bieten den Kunden eine attraktive Verlängerung seiner Garantie an. meistens per Briefpost.
Warum wählen Sie in einer digitalen Welt den herkömmlichen Weg?
Wir stellen fest, dass ein Brief gerade bei einem seriösen Produkt wie einer Garantieversicherung mehr akzeptiert wird. Die Abschlussquote ist sehr hoch. Europaweit versenden wir im Jahr um die 1,4 Millionen Briefe, individuell im Layout des Garagenbetriebs.
Jährlich wertet CarGarantie eine Million Garantien aus, die sich über Occasionen und Neuwagen aller Marken und Modelle erstrecken. Wie entwickeln sich die Reparaturkosten?
Die Reparaturkosten in ganz Europa sind durchschnittlich auf fast 600 Euro gestiegen. Dieser Betrag lässt sich auch eins zu eins auf die Schweiz ableiten. Unsere Statistiken sagen ebenfalls aus, dass jedes dritte Fahrzeug zum Händler zurückkommt, sei es mit einem grösseren, mittleren oder kleineren Schaden. Die Garagisten haben mit der Garantieversicherung also ein gutes Argument in der Hand, damit sich der Kunde sicher fühlt. Sie verkaufen das Auto in einwandfreiem Zustand und die Besitzerin oder der Besitzer kann sich ohne grossen Aufwand jederzeit wieder bei ihm melden.
Was sagen Ihre Statistiken darüber aus, welches Bauteil besonders Schadensallfällig ist?
Die Verteilung der Schadenhäufigkeit ist in den vergangenen Jahren konstant geblieben. Bei Occasionen steht die Kraftstoffanlage auf dem ersten Platz, gefolgt von der elektrischen Anlage und dem Motor. Auch bei den Neuwagen führt die Kraftstoffanlage die Statistik vor den elektrischen Anlagen und der Komfortelektrik an. Das teuerste Bauteil bleibt bei den Gebrauchten übrigens der Motor, bei den Neuwagen macht die Kraftstoffanlage den grössten Anteil an der Schadenregulierungssumme aus. Zum Glück gibt es diesen Unterschied, denn Motorschäden bei Neuwagen dürfen nicht die häufigste Schadensursache sein. Zu beachten ist, dass wir in dieser Statistik von Baugruppen sprechen. Das heisst, unter die Gruppierung Motor fallen sämtliche Komponenten. Unter Umständen ist einfach die Wasserpumpe defekt bis hin, dass der Motor komplett getauscht werden muss.
Vor Jahresfrist wurde noch von einem Trend in Bezug auf europäische Garantiekonzepte gesprochen. Was hat sich diesbezüglich getan?
Ein für verschiedene Länder in Europa gültiges Garantiekonzept wird von immer mehr europäischen Zentralen gewünscht. Für unsere Partner wie zum Beispiel Renault, Ford, Ducati oder Harley – um nur einige zu nennen – haben wir ein solches entwickelt. Trotzdem achten wir auf die Gegebenheiten im jeweiligen Land: Was wünschen sich der Markt, der Händler und der Endkunde spezifisch? Der Vorteil für den europäischen Hersteller ist, dass er bei einem europäischen Garantiekonzept eine Ansprechperson hat, die alles für ihn erledigt.
Mit der Electric Drive hat CarGarantie mittlerweile auch eine Versicherung für Hybride und E-Fahrzeuge im Angebot. Wie ist hier die Nachfrage?
Wir spüren natürlich, dass Monat für Monat mehr Elektrofahrzeuge auf Europas Strassen, aber vor allem auch in der Schweiz unterwegs sind. Momentan machen die elektrischen Fahrzeuge, die bei uns versichert sich, noch einen Anteil von 15 Prozent aus – Tendenz steigend. Dass unser spezifisches E-Mobility-Produkt wie vom Handel benötigt auf lange Laufzeiten ausgelegt ist, kommt gut an.
Wie meinen Sie das?
Je nach Sicherheitsbedürfnis können sich Fahrzeugkäufer 12, 24 oder 36 Monate von unerwarteten Reparaturkosten schützen. Das Produkt ist für E-Fahrzeuge aller Marken erhältlich und ein Resultat unserer kooperativen Herangehensweise. Wir entwickeln und optimieren, indem wir darauf hören, was sich der Markt wünscht. Wir sind im ständigen Austausch mit unseren Partnern, den Importeuren und Händlern. Uns macht aus, dass wir zwar europäisch tätig sind, aber diese gesammelten Erfahrungen jederzeit an die Bedürfnisse des Schweizer Markts individuell anpassen.
Das Ziel von CG Car-Garantie ist, eine maximale Transparenz zu schaffen hinsichtlich der Klassifizierung von Defekt und Verschleiss der Fahrzeugbatterie. Wie wird das gewährleistet?
Einerseits durch unsere hochprofessionelle Garantie-Schadenabteilung, die die Daten entsprechend auswertet. Und zum zweiten durch klar definierte Garantiebedingungen, die erklären, was in einem Schadensfall gedeckt ist. Bei unserem E-Mobility-Angebot schliessen wir aktuell die Batterie bewusst aus, weil viele Hersteller und Importeure die Batterie bereits für fünf bis acht Jahre selber versichern. In Zusammenarbeit mit den Händlern haben wir deshalb dafür geschaut, dass wir lieber ein gutes Preis-Leistungsverhältnis und somit eine Versicherung mit einer sehr attraktiven Prämie anbieten.
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