Gut gerüstet in die E-Zukunft

E-Kompetenzen und E-Flyer

Gut gerüstet in die E-Zukunft

10. Januar 2024 agvs-upsa.ch – Seit über 40 Jahren gehören Ersatz-, Service- und Verschleissteile in Erstausrüsterqualität zum Kerngeschäft der LKQ Rhiag. Das soll auch bei Zunahme der Elektromobilität so bleiben. Daher engagieren sich die Spezialisten aus Baar nicht nur für die Forschung im Bereich Batterie- und Elektromarkt, sondern liefern auch Unterstützung für den Garagenalltag. Jürg A. Stettler

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Die E-Mobilität kommt bald auch in den Werkstäten an. Foto: BMW & Christoph Schön, Senior Manager Innovation bei LKQ Europe. Foto: LKQ Rhiag

2022 untersucht der Lehrstuhl «Production Engineering of E-Mobility Components» der RWTH im deutschen Aachen mit Unterstützung von LKQ Europe erstmals die Herausforderungen, die sich durch defekte und ausgediente E-Mobil-Antriebsbatterien ergeben. Die Zahlen machen klar: Der globale Batteriemarkt wird von 2020 bis 2030 um das 18-fache und jährlich um 34 Prozent wachsen. Rund 80 Prozent der Nachfrage im Bereich der Lithium-Ionen-Batterien werden in den nächsten Jahrzehnten auf Elektrofahrzeuge entfallen. Gigantische Dimensionen, die unterstreichen: Der Wandel hin zur E-Mobilität kommt, und er kommt so schnell, dass man sich damit beschäftigen muss – besser heute als morgen. Vor allem in den USA und Europa entstünden gemäss des «Battery Monitor 2023», welcher von Roland Berger in Kooperation mit der RWTH Aachen herausgegeben wurde, neue Hotspots für die Batterieproduktion. Durch neue europäische und US-amerikanische Hersteller sowie die massiv expandierenden chinesischen Unternehmen wachse der weltweite Konkurrenzdruck. Die aktuellen Entwicklungen seien insbesondere von technischen Innovationen für eine effizientere Produktion und alternative Batteriematerialien geprägt. «Wir erwarten keine Überkapazität ausserhalb von China», erläutert der an der Studie ebenfalls beteiligte Wolfgang Bernhart, Partner beim Beratungsunternehmen Roland Berger. «Der Mangel an Materialien, Talenten und gesicherten Verkäufen schwächt jedoch Hersteller und Produktionsprozesse weltweit.» Zusätzlich entstünden im Batteriemarkt Ungleichgewichte, verstärkt durch die nationalen Gesetzgebungen. Vor allem in der EU liegt der Fokus im Batteriebereich dabei auf der Nachhaltigkeit und dem Recycling.

Noch kein typischer Batterie-Recycler
«Wir bei LKQ Rhiag sind Spezialisten im Ersatzteil-Business, ob bei Verbrennern oder bei Elektroautos. Für uns ist klar: Auch in einer elektrifizierten Zukunft wollen wir Ersatzteile verkaufen. Zudem wollen wir mit weiteren Innovationen bei der Batteriereparatur und beim Batterierecycling aufwarten – auch zusammen mit starken Partnern», erläutert Christoph Schön, als Senior Manager Innovation verantwortlich für die Aktivitäten zur Elektromobilität bei LKQ Europe. «Was viele nicht wissen: Wir sind zwar nicht der typische Batterie-Recycler, aber wir sind der grösste Auto-Recycler der Welt. Und als grösste Ersatzteilhändler Europas können wir diese beiden Kompetenzen kombinieren, für künftige Geschäftsfelder und zugunsten von mehr Kreislaufwirtschaft nutzen.» 

Im Bereich der E-Mobilität käme dabei – nicht nur bei Endkunden und Garagisten – immer wieder die Frage nach dem Zustand einer Antriebsbatterie auf. Auch hier hätte LKQ Rhiag in den letzten Jahren klare Fortschritte machen können bei den Reparatur- und Recyclingthemen. «Wir haben dazu Pilotprojekte mit verschiedenen Automarken gestartet, um auch unterschiedliche Erfahrungen sammeln zu können», erklärt Christoph Schön. «Im Moment ist der Markt betreffend Batteriereparatur und -recycling zwar noch sehr überschaubar, aber im nächsten Jahrzehnt gehen wir von der 15-fachen Marktgrösse aus. Zudem sprechen zwar alle übers Recycling, aber noch lange ist nicht klar, wie die Batterie dorthin kommt. Und da sehen wir für LKQ Rhiag eine wichtige Rolle in der Zukunft, schliesslich stehen wir in ganz Europa täglich mit über 100’000 Garagen in Kontakt.» Und dort würden die defekten E-Fahrzeuge schliesslich zuerst einmal landen.

Drei wichtige Säulen
Für LKQ Rhiag gibt es gemäss dem Senior Manager Innovation drei wichtige Säulen für die Elektro-Zukunft. «Zum einen: Wie können wir Garagen helfen, mit Elektroautos zu arbeiten? So dass diese allgemeine Wartungen und Reparaturen ausführen, unterschiedlichste Komponenten austauschen, aber auch Batteriediagnosen durchführen können. Schliesslich haben die Garagisten das passende Wissen und die nötige Ausbildung, um kompetent an Elektroautos zu arbeiten», führt Schön aus. Die zweite Säule umfasse dann den ganzen Service und die Arbeiten an den Batterien selbst. «Wie können wir eine Batterie warten, aber auch gewisse Reparaturen daran vornehmen», ergänzt der Experte von LKQ Rhiag. «Und die dritte Säule ist die ganze Aufbereitung – wir haben, besonders in den USA, einen starken Aufbereitungsbackground, aber inzwischen auch in Europa, ob bei Motoren oder bei Getrieben. Hier wollen wir unsere Kompetenzen weiter ausbauen und auf den Batteriesektor ausdehnen.»

E-Flyer als praktische Alltagshilfe
Das Positive für den Schweizer Garagisten: Das ist nicht einfach Zukunftsmusik, sondern die Spezialisten für Autoersatzteile, Serviceteile und Verschleissteile in Erstausrüsterqualität aus Baar ZG haben bereits heute praktische Hilfen für Arbeiten an Elektroautos im Angebot. Denn LKQ Rhiag bietet für Garagisten beispielsweise kostenlos die sogenannten «E-Flyer» an. Diese sind genau wie diverse GVO-Zertifi- kate für hunderte von Fahrzeugmodellen auf der Webseite blog.ec24.ch unter der Rubrik «Services» zu finden. Auf diesen E-Flyer sind für das jeweilige Fahrzeugmodell jeweils auf einem praktischen Factsheet alle Produkte, welche LKQ Rhiag für die Reparatur, den Service oder einen Austausch liefern kann, genau vermerkt. Aktuell gibt es die praktischen Übersichtsseiten für den BMW i3, den Nissan Leaf, den Renault Zoe und die drei Tesla-Modelle Model S, Model X und Model 3. Und LKQ Rhiag ist bereits daran, für weitere, beliebte Elektromodelle solche Factsheets zu erarbeiten, damit sie in Kürze ebenfalls aufgeschaltet werden können.

Weitere Infos unter:
rhiag.ch
blog.ec24.ch/e-flyer
 
LKQ Rhiag als Goldpartner am «Tag der Schweizer Garagen» 2024
Die grösste Fachtagung der Schweizer Autobranche, der «Tag der Schweizer Garagen», am 16. Januar 2024 in Bern wäre ohne die Unterstützung namhafter Partner nicht denk- und durchführbar. Viele davon zählen wie LKQ Rhiag bereits seit vielen Jahren zu den hochgeschätzten Partnern des Events. Auch beim 18. «Tag der Schweizer Garagen» kann sich der AGVS dabei auf die LKQ Rhiag als Goldpartner Guests verlassen. Weitere Infos unter: agvs-upsa.ch/de/tagung2024

 
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